„Et kütt, wie et kütt? Das lassen wir für Ihre Zahngesundheit nicht gelten.“

Stellen Sie sich Ihren Zahnschmelz wie eine starke Schutzmauer vor: Das härteste Material in Ihrem Körper, gemacht, um das empfindliche Zahninnere ein Leben lang vor Eindringlingen zu schützen. Doch auch die härteste Mauer braucht Pflege, damit kleine Risse nicht zu großen Löchern werden.

“Et kütt, wie et kütt?” Mit der richtigen Kariesprophylaxe überlassen Sie nichts dem Zufall. Und Ihr Zahnarzt kann behandeln, bevor größere Schäden entstehen.

 

„Ihre Zahngesundheit liegt uns am Herzen. Mit einer gründlichen Prophylaxe können wir oft verhindern, dass Karies überhaupt entsteht.“

Zahnärztin Dr. Fabienne Kraus

Loch im Zahn: Wie entsteht Karies?

Karies ist mehr als nur ein kleines Loch im Zahn: Es ist das Ergebnis eines schleichenden Prozesses, bei dem Säuren den schützenden Zahnschmelz angreifen und schwächen.

  • Diese Säuren entstehen, wenn Kariesbakterien Zucker aus unserer Nahrung in Säure umwandeln.
  • Sie können sich das wie kleine „Säureangriffe“ auf die Zahnoberfläche vorstellen, die mit der Zeit immer tiefere Spuren hinterlassen.
  • Anfangs sind diese Schäden oft unsichtbar oder zeigen sich lediglich als matte, weiße Flecken.
  • Erst, wenn der Zahnschmelz durchbrochen ist, entstehen die typischen Karieslöcher.
  • Und dann können die Bakterien noch tiefer in den Zahn vordringen: bis zum empfindlichen Zahnmark, wo sie starke Schmerzen und Entzündungen verursachen können.

Gefährlich ist Karies primär deshalb, weil sie zunächst schmerzfrei verläuft und oft unbemerkt bleibt. Regelmäßige Zahnarztbesuche sind daher entscheidend, um erste Anzeichen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Denn wie heißt es so schön: Vorbeugen ist besser als Bohren.

Vier Tipps: So können Sie Karies vorbeugen

Mit der richtigen Prophylaxe beim Zahnarzt und ein paar einfachen Maßnahmen zu Hause können Sie Karies verhindern. Diese vier Tipps sind ein guter erster Schritt, um Ihre Zähne langfristig gesund zu halten.

  1. Zahnarztbesuche wahrnehmen
    Zweimal jährlich zur Kontrolluntersuchung und professionellen Zahnreinigung: Das ist der wichtigste Schritt, um Karies frühzeitig zu erkennen und vorzubeugen. Während der professionellen Zahnreinigung entfernen die Prophylaxeexperten schädliche Bakterien und glätten die Zahnoberflächen, sodass neue Beläge schwerer anheften können.
  2. Gründliche Mundhygiene zu Hause
    Putzen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich mit fluoridhaltiger Zahnpasta. Achten Sie darauf, auch die Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürstchen zu reinigen: Hier verstecken sich Kariesbakterien besonders gerne.
  3. Zucker reduzieren
    Kariesbakterien lieben Zucker! Je weniger sie davon bekommen, desto schwerer ist es für sie, die Zahnsubstanz anzugreifen. Versuchen Sie, zuckerhaltige Snacks zu reduzieren oder greifen Sie zu zahngesunden Alternativen.
  4. Speichelfluss anregen
    Kauen Sie nach dem Essen zuckerfreie Kaugummis. Der angeregte Speichelfluss hilft, schädliche Säuren zu neutralisieren und die Zähne zu remineralisieren: Ein natürlicher Schutzmechanismus, den Sie einfach fördern können.
Mehr als Zähne säubern:

Erfahren Sie, wie eine professionelle Zahnreinigung Ihre Zähne gesund hält und vor Karies schützt:

Professionelle Zahnreinigung

Was tun, wenn doch etwas passiert?

Trotz bester Vorsorge kann es manchmal passieren: Ein kleiner Fleck, ein leichtes Ziehen oder ein plötzlich empfindlicher Zahn können erste Anzeichen für Karies sein. Wichtig ist jetzt, schnell zu handeln. Vereinbaren Sie umgehend einen Termin bei Ihrem Zahnarzt: Je früher die Behandlung beginnt, desto weniger Aufwand und Kosten entstehen.

  • Karies im Anfangsstadium lässt sich häufig minimalinvasiv behandeln.
    Meist muss der Zahnarzt gar nicht bohren.
  • Kleine Löcher können wir mit einer zahnfarbenen Füllung ausgleichen. So sieht Ihr Zahn schnell wieder aus wie neu.

Hier erfahren Sie mehr:

Zahnfüllungen.

Antworten auf häufige Fragen zur Kariesprophylaxe

Ist Karies ansteckend?

Ja, Kariesbakterien können tatsächlich übertragen werden, etwa durch das Teilen von Besteck oder Küssen. Eine gute Mundhygiene und regelmäßige Prophylaxe schützen Sie und Ihre Familie effektiv.

Muss bei jeder Karies gebohrt werden?

Nicht immer: Solange der Zahnschmelz noch intakt ist, können wir Mineralienverluste durch spezielle Gele oder Lacke ausgleichen. So bleibt die Behandlung minimalinvasiv und ist oft ganz ohne Bohrer möglich.

Ist Kariesprophylaxe auch für Kinder wichtig?

Unbedingt: Milchzähne sind besonders anfällig, weil ihre Schutzschicht nicht so stark ist wie bei bleibenden Zähnen. Regelmäßige Zahnarztbesuche und eine kindgerechte Mundhygiene sind daher entscheidend, um Schäden zu vermeiden.

Haben Sie weitere Fragen zur Kariesprophylaxe?

Vereinbaren Sie gerne einen Termin bei den Zahnärzten im Kölner Süden. Wir beraten Sie individuell und auf Augenhöhe:

0221 – 39 89 73 37