“Sie benötigen Zahnersatz. Ich empfehle ein Implantat.”

Viele Jahre hat der fehlende Backenzahn nicht gestört. Essen, sprechen, lachen – das war auch mit Zahnlücke kein Problem. Beim letzten Zahnarzttermin aber fiel das “Wort mit Z”: Zahnersatz.

Die Uhr tickt. Nachbarzähne kippen bereits in die Zahnlücke und gegenüberliegende Zähne elongieren, werden sichtbar länger. Ihr Zahnarzt bringt es auf den Punkt: Sorgen Sie nicht bald für passenden Zahnersatz, gehen weitere Zähne verloren.

Sie müssen sich entscheiden: Implantat ja oder nein.

Die Zahnärzte im Kölner Süden erklären Ihnen, wann Implantate für Sie der richtige Zahnersatz sind.

Implantate: Möglichkeiten und Grenzen

Es mag Gründe geben, fehlende Zähne nicht sofort zu ersetzen. Dennoch ist es in aller Regel sinnvoll, zeitnah für passenden Zahnersatz zu sorgen.

Warum sollten Sie fehlende Zähne mit Implantaten ersetzen?

  • der Implantat-Zahn wirkt als Stütze und Antagonist – die Nachbarzähne bleiben, wo sie sind.
  • das Risiko für Fehlstellungen und Funktionsstörungen sinkt.
  • gesunde Nachbarzähne müssen nicht beschliffen werden.
  • der Kieferknochen wird natürlich belastet und baut sich nicht ab.
  • die natürliche Kaufunktion und eine ansprechende Ästhetik werden wiederhergestellt.

Grundsätzlich kann jeder Implantate erhalten. Ist das Knochenwachstum abgeschlossen, sind Implantate möglich. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht.

Wann sind Implantate sinnvoll?

Ein Beispiel aus der Praxis: Behandlung einer Freiendsituation

Von einer Freiendsituation spricht man, wenn die letzten Zähne im Seitenzahnbereich fehlen. Durch den Zahnverlust ist die Zahnreihe verkürzt.

Für eine festsitzende konventionelle Brücke fehlt in der Regel ein Pfeilerzahn, an dem wir die Brücke befestigen können. Die Alternative: eine herausnehmbare Prothese mit den bekannten Nachteilen.

Mit Implantaten lässt sich eine Freiendsituation ästhetisch und funktionell perfekt lösen.

  • Freiendkronen: Pro fehlenden Zahn setzen wir ein Zahnimplantat mit Einzelkrone ein. Was Sie spüren: Die künstlichen Zahnwurzeln geben den Kaudruck optimal an den Kieferknochen weiter – er bleibt erhalten. Was Sie sehen: perfekten Zahnersatz, den Sie gerne zeigen und der Ihnen alle Freiheiten von festen Zähnen bietet.
  • Freiendbrücken: Die neue Zahnbrücke hält auf zwei Implantaten mit ästhetischem Zahnersatz. Gesunde Nachbarzähne bleiben verschont.

Ob Implantate – und wie viele – besprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt nach einer ausführlichen Voruntersuchung und Diagnostik.

Patienten-Info

In diesem Blogbeitrag stellen wir allgemeine Informationen zur Verfügung, die Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen sollen. Die Informationen ersetzen keine zahnärztliche Beratung.

Sie interessieren sich für Implantate? Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Beratungstermin bei unserem Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen und Implantologen Priv.-Doz. Dr. Dr. Christian Naujoks in Köln:

0221 – 39 89 73 37

Was sind die Voraussetzungen für Implantate?

Das Wichtigste: ein gesunder Mund. Zähne und Zahnfleisch müssen frei von Entzündungen sein. Das prüfen wir als Erstes bei einer Implantat-Behandlung.

Im Rahmen der Voruntersuchung fertigen wir digitale Röntgenaufnahmen mit dem DVT (Digitaler Volumentomograph) an. Wir erkennen so, ob versteckte Entzündungen im Wurzelbereich oder am Knochen vorliegen und in welchem Zustand sich der Kieferknochen befindet. Denn wo kein Knochen, kein Implantat.

Zusammenfassend kann man sagen:

  • eine gute Mundhygiene ist Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Implantation und eine reibungslose Einheilphase. Beim Pflegen und Reinigen der Zähne unterstützen wir unsere Patienten von Beginn an mit der Professionellen Zahn- und Implantatreinigung.
  • ein gesunder und starker Kieferknochen bietet ideale Voraussetzungen für Implantate, die Ihr Leben lang halten sollen. Ist der Kieferknochen zu schwach, schieben wir einen Kieferknochenaufbau zwischen Implantatbehandlung und Versorgung mit implantatgetragenem Zahnersatz.

Kontraindikationen Implantate: Welche Umstände verbieten Implantate?

Es gibt sie – die Umstände, unter denen wir keine Implantate setzen können (und wollen). Denn eines ist klar: Wenn schon kostbare Implantate, dann sollen sie auch sehr lange halten. Chancen und Risiken einer Implantation wägen wir daher individuell bei jedem Patienten ab.

Es gibt nur noch wenige Kontraindikationen für Implantate. Dies können ausgeprägte Entzündungen der Kiefer, spezielle Medikamente oder aber Erkrankungen des Knochenstoffwechsels sein.

Setzen wir ein Implantat in einen chronisch entzündeten Zahnhalteapparat (Parodontitis), kann die Entzündung das Implantat lockern. Die sogenannte Periimplantitis ist der häufigste Grund für Implantatverlust. Den Mehraufwand an Behandlungen, Kosten und Beschwerden möchten wir Ihnen ersparen.

Übersicht: In diesen Fällen sind Implantate nicht bzw. nur unter erschwerten Bedingungen möglich:

  • bei Patienten, die intravenös Bisphosphonate einnehmen
  • bei einem fortgeschrittenen Krebsleiden
  • bei schlecht eingestelltem Diabetes
  • Allgemeinerkrankungen, die eine Operation in Lokalanästhesie verbieten

Vermissen Sie in der Auflistung den Punkt “zu wenig Knochensubstanz”?

Sie haben recht. Ausreichend Kieferknochen ist essenziell für eine erfolgreiche Implantation. Jedoch gibt es Wege und Möglichkeiten, das vorhandene Knochenmaterial optimal auszunutzen – und Ihnen einen aufwendigen Knochenaufbau zu ersparen.

Dazu mehr in folgendem Abschnitt.

Wann sind Implantate ohne Knochenaufbau möglich?

Wenn Ihr Kieferknochen ein Mindestmaß an Höhe und Breite erfüllt, setzen wir Ihnen Implantate ohne vorherigen Knochenaufbau ein.

Alter Zahn raus, neuer Zahn rein. So sorgen wir in Köln mit einer Sofortimplantation für schnellen und hochwertigen Zahnersatz. Unmittelbar nach der Zahnentfernung – spätestens nach 48 Stunden – erhalten Sie Ihren neuen Implantat-Zahn.

  • Knochen aufbauen oder nicht – das entscheiden wir nach einer gründlichen Voruntersuchung und Diagnose mittels digitaler Röntgenaufnahmen.
  • Auf den Bildern, die wir uns gemeinsam anschauen, sehen wir den Kieferknochen dreidimensional. Also, wie lang, breit und hoch er ist.
  • So lässt sich zuverlässig bestimmen, an welchen Stellen Implantate sicheren Halt finden – und wo Knochensubstanz fehlt.

Selbst wenn der Kieferknochen insgesamt an Volumen verloren hat, genügen uns oft wenige Millimeter Platz, um Implantate sicher einzusetzen.

Die Behandlung “Feste Zähne an einem Tag”

Feste Zähne ohne Knochenaufbau – was nach einem Traum für jeden Patienten mit Prothese klingt, ist dank moderner Behandlungsmethoden möglich.

Mit Behandlungsmethoden wie “Pro Arch” versorgen wir unsere Patienten an nur einem Behandlungstag mit festsitzendem Zahnersatz auf vier bis sechs Implantaten.

Die wichtigste Voraussetzung für diese Form der Sofortversorgung ist eine gute Primärstabilität. Was meint das? Einfach erklärt: Wie gut das Implantat sofort nach dem Einsetzen im Knochen hält. Gibt die Knochenqualität es her, setzen wir Implantate ein und versorgen sie sofort mit passendem Zahnersatz.

Implantate ohne Knochenaufbau

Dazu mehr auf unserer Unterseite zum Thema “Feste Zähne an einem Tag”

Feste Zähne an einem Tag

Wie viele Implantate sind pro Kiefer möglich?

Ein Implantat ist streng genommen eine künstliche Zahnwurzel. Je größer die Lücke, desto mehr Implantate benötigen wir.

Implantate sind sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer möglich. Durch die biologischen Strukturen des Knochens ergeben sich jedoch Unterschiede, die sich auf die Zahl der Implantate auswirken.

Wie viele Implantate sind im Unterkiefer notwendig?

Für die Versorgung eines zahnlosen Unterkiefers setzen wir in der Regel vier bis sechs Implantate ein.

Im vorderen Bereich des Unterkiefers stellt die Implantation kein Problem dar. Etwas anspruchsvoller wird es im Seitenzahnbereich. Hier verläuft der Unterkiefernerv “Nervus alveolaris inferior”.

Implantatform und Implantatlänge stimmen wir exakt auf Ihre gesundheitlichen Voraussetzungen ab und beugen möglichen Schäden am Unterkiefernerv vor. Bei Bedarf greifen wir auf sogenannte Kurzimplantate zurück oder planen eine 3D-Bohrschablone, mit der wir die Implantate punktgenau setzen.

Wie viele Implantate sind im Oberkiefer notwendig?

Für neue feste Zähne im Oberkiefer reichen oft sechs bis acht Implantate.

Im Vergleich zum Unterkiefer ist die Knochensubstanz im Oberkiefer schwächer. Der Grund: Nach dem Verlust eines Backenzahns dehnt sich die Kieferhöhle in Richtung Kieferkamm aus. Der Knochen schrumpft.

In vielen Fällen können wir den Knochen während der OP aufbauen. Sie sparen sich eine weitere Behandlung. Damit der implantatgetragene Zahnersatz sicher hält, verwenden wir mehr Implantate als im Unterkiefer.

 

In guten Händen für sichere und dauerhafte Implantate

In unserer Kölner Praxis behandelt Sie mit Priv.-Doz. Dr. Dr. Christian Naujoks ein erfahrener Oral- und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg. Neben der Implantologie gehören auch plastisch-ästhetische Behandlungen zu seinen Tätigkeitsschwerpunkten.

Weitere Infos zur Implantologie auf unserer Unterseite “Implantologie Köln-Zollstock”

Zahnimplantate

Ist eine Zahnspange oder eine Zahnkorrektur trotz Implantat möglich?

Sie stört ein schiefer Zahn, aber Sie haben bereits Implantate im Mund? Zahnspange mit Implantat – das ist möglich!

  • Wenn Sie einen oder mehrere natürliche Zähne mit Zahnspange oder unsichtbaren Zahnschienen korrigieren lassen möchten, stellt ein Implantat-Zahn grundsätzlich kein Hindernis dar.

Vorsicht: Das Implantat muss fest in den Kieferknochen eingewachsen sein. Ansonsten kann es sich durch die erzwungene Zahnbewegung lockern – und das wäre schade um die Kosten und den Aufwand.

Sie wünschen sich feste und gerade Zähne?

Gerne erstellen wir Ihnen einen detaillierten Behandlungsplan. Für Ihr Beratungsgespräch – einfach anrufen und Termin vereinbaren.

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Wann übernimmt die Krankenkasse Implantate?

In der Regel beteiligt sich die Krankenkasse nicht an den Kosten für Implantate. Sie zahlen die Implantate in den allermeisten Fällen aus eigener Tasche.

Für den Zahnersatz auf dem Implantat, die sogenannte Suprakonstruktion, erhalten Sie einen Festzuschuss der Krankenkasse. Die Höhe des Festzuschusses richtet sich nach der Regelversorgung, die für Ihren Fall vorgesehen ist.

Folgende Faktoren spielen bei den Implantat-Kosten eine Rolle:

  • Wie viele Implantate benötigen Sie?
  • Ist ein Knochenaufbau geplant?
  • Welchen Zahnersatz wünschen Sie sich?

Nur in Ausnahmefällen – bei einer “medizinischen Notwendigkeit” – übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Implantate und gelegentlich sogar für Ihren Zahnersatz.

Implantate finanzieren – 12 Monate zinsfrei.

In Zusammenarbeit mit unserem Finanzpartner bieten wir unseren Patienten eine Finanzierung der Implantat-Kosten an. Gerne beraten wir Sie persönlich zu Implantaten und den damit verbundenen Kosten.

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Wann besteht eine medizinische Notwendigkeit für Implantate?

Die medizinische Notwendigkeit einer Implantation entscheidet über die Kostenübernahme durch die gesetzliche oder private Krankenversicherung.

Eine medizinische Notwendigkeit liegt vor, wenn eine zahnmedizinische Versorgung ohne Implantate nicht möglich ist. Das kann unter anderem der Fall sein:

  • bei schweren Kieferdefekten
  • nach einem Unfall
  • nach einer Tumor-OP

Die Wiederherstellung der Kaufunktion mit Implantaten ist – nach Ansicht des Gesetzgebers – kein medizinisch notwendiger Grund für Implantate. Die Krankenkassen beteiligen sich daher nicht an den Kosten für Implantate.

Um zu prüfen, ob Ihre Krankenversicherung die Kosten trägt, reichen Sie bitte vor Behandlungsbeginn den Heil- und Kostenplan (HKP) bei Ihrer Versicherung ein.

Regelversorgung, medizinische Notwendigkeit, Festzuschuss …

Schwirrt Ihnen der Kopf bei so vielen Begriffen? Unser herzliches Team erklärt Ihnen gerne alles noch einmal persönlich und in aller Ruhe. Rufen Sie uns an.

0221 – 39 89 73 37

Implantate sind nicht möglich – diese Implantat-Alternativen gibt es

Sei es aus Kostengründen oder aufgrund anderer Vorbehalte: Sollten Implantate bei Ihnen nicht möglich sein, bieten wir Ihnen selbstverständlich Alternativen in Form von Brücken und Prothesen.

  • Konventionelle Brücke
    Die Nachbarzähne dienen als Stützpfeiler. Wir beschleifen und überkronen sie und befestigen die Brücke darauf. Anschließend verkleben wir die Brücke fest mit den Zähnen.
  • Teleskopprothese (Geschiebeprothese / Teleskopbrücke)
    Den festen Teil (Brücke) fixieren wir auf den natürlichen Zähnen (oder Implantaten). Der herausnehmbare Teil (Teleskop-Kronen) lässt sich wie ein Schlitten auf die Brücke schieben. Teleskopprothesen kommen häufig zum Einsatz, wenn Zahnlücken geschlossen werden sollen und noch eigene Zähne vorhanden sind.
  • Teilprothese bzw. Vollprothese
    Reicht die Brücke nicht aus, verwenden wir herausnehmbare Prothesen – zum Beispiel Klammerprothesen. Je nach Bedarf Teil- oder Vollprothesen. Ähnlich wie Brücken befestigen wir Prothesen an Pfeilerzähnen.

FAZIT: Implantate sind nahezu immer möglich und bieten Patienten alle Vorteile der natürlichen Zähne. Gesundheitliche Voraussetzungen, Implantat-Anzahl, Knochenaufbau ja oder nein – das ist immer im Einzelfall zu entscheiden und eine Frage für den Zahnarzt / Implantologen. Wer in Gesundheit und Genuss investieren möchte, trifft mit Implantaten auf jeden Fall eine gute Entscheidung.

Sind Implantate für Sie geeignet?

Vereinbaren Sie ein Beratungsgespräch bei Priv.-Doz. Dr. Dr. Christian Naujoks in unserer Kölner Praxis.

Bei uns gibt’s freie Termine und freie Parkplätze direkt vor der Praxistür.

Wir freuen uns auf Sie!

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